Die Nürnberger Künstlerin Katja Wunderling widmet ihr kreatives Schaffen der Natur und erklärt ihre künstlerische Ambition mit den Worten: „Ich sehe die Natur als Inbegriff des Lebens und die Pflanze als die Formgeberin der belebten Welt“. Blätter von Bäumen (arbores), Samenblatthülsen der Lunaria („Silberblatt“), Samen, Nadeln und Stiele von Pflanzen aller Art sind Vorlage, Inspiration und zugleich auch der Werkstoff für ihre Kunst.
Im Museum Otto Schäfer finden nun mit den Werken von Katja Wunderling filigrane Zerbrechlichkeiten und empfindsame Pretiosen natürlichen Ursprungs zueinander. Hierbei ist die Gemeinsamkeit zu den frühesten gedruckten Büchern (Folianten) nicht zu leugnen, denn diese wurden größtenteils aus pflanzlichen Materialien hergestellt (Papier aus Pflanzenfasern, Druckerschwärze aus Leinsamenöl mit Ruß und Buchdeckel aus Holz).