Ländlicher Charme trifft Großstadt: Die Stadtrandgemeinde Niederwerrn mit ihren mehr als 8.200 Einwohnern besteht aus den Gemeindeteilen Niederwerrn und Oberwerrn und grenzt direkt an Schweinfurt.

Erstmals offiziell tritt Niederwerrn im Jahr 1137 in Erscheinung, seit Mitte des 18. Jahrhunderts wohnten jüdische Familien in Niederwerrn. Die ehemalige jüdische Schule wird heute als Rathaus genutzt, in der ehemaligen Synagoge hat die Gemeinde eine Bücherei eingerichtet. 

Beide Ortsteile haben ihre eigene Charakteristik. Niederwerrn wird heute noch geprägt vom Nebeneinander des alten Dorfkerns und den jungen, größeren Neubaugebieten. Oberwerrn ist in seinem Kern ein eng gedrängtes Haufendorf, mit einem sehenswerten Dorfensemble, das sich um die katholische Kirche St. Bartholomäus, dem Backhaus, der Festscheune und dem Dorfbrunnen gruppiert.

Oberwerrns größter Sohn ist Hugo von Trimberg, didaktischer Dichter und Erzieher. Er wurde 1235 hier geboren, seine Eltern waren wohl Trimbergische Untertanen. Sein bekanntestes Werk ist "Der Renner", ein Lehrgedicht mit über 24.000 Versen. 

Die Gemeinde Niederwerrn verfügt über eine Vielzahl von Einrichtungen im kulturellen, sportlichen und schulischen Bereich und bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Für Erholungssuchende stehen Radwege sowie die Kneippbecken in Ober- und Niederwerrn zur Verfügung. Reisemobilisten können kostenfrei auf dem Wohnmobil-Stellplatz am Festplatz übernachten, der Stellplatz ist mit Stromsäulen sowie Ver- und Entsorgungseinrichtungen ausgestattet.