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Einfach Saulecker

Entdecken Sie unser "Züpfela vom Paradies".

150 Jahre alte Tradition der Geselligkeit erleben

Gedämpfte Gespräche, ab und an ein freudiges Hallo. Leises Lachen, freudige Anspannung und geruhsame Emsigkeit beim Brot würfeln. Der würzige Duft nach frisch gekochtem Sauerkraut und Schweinefleisch zieht von Nase zu Nase. Weingläser klingen. Das Akkordeon holt Luft.

Auf einmal ein ohrenbetäubender Lärm. Mit Messer und Gabel wird erwartungsvoll auf die Holzbretter geklopft. Die Küchentür schwingt auf und los geht’s mit dem ersten saftig duftenden Gang der Schweinfurter Schlachtschüssel.

Für Gruppen und Gesellschaften ab 15 Personen ein „saumäßiges“ Vergnügen von September bis April.

Schweinfurter Schlachtschüssel

Glück | Tradition | das Original

7 Gänge buttrig gekochtes und kerniges Schweinfleisch.

Schlachtschüssel“, ja, des Wörtla klingt
wenn dos in mei Verstähstmi dringt -
verheißungsvoull – denn dos is gwiss,
e Züpfela vom Paradies! (...)
[Josef Ehrlitzer, 1919-2016]

Schweinfurter Schlachtschüssel | Entstehung

Die Schweinfurter sind wie immer einfallsreich und probieren gerne neue Dinge aus. 1840 hat in der Oberen Gasse Nr. 360 in Schweinfurt der Metzgerwirt Georg Josua Schwanhäusser im Gasthof „Goldener Stern“ die Weltneuheit  Schlachtschüssel angeboten.

Was für Wien die Sachertorte, für Salzburg die Nockerln und für München die Weißwurst, ist für Schweinfurt die „Schweinfurter  Schlachtschüssel“ geworden. Seit 1433 gibt es eine Metzgergasse in Schweinfurt. Die Metzgerzunft gehörte zu den reichsten Bürgern in der Stadt. In der langen Durchfahrt von der Straße bis zu den dahinterliegenden Pferdeställen wurden 5 Meter lange Holzbretter aneinandergereiht und damit dieses Gesellschaftsessen erfunden.

Die Schlachtschüssel-Spezialität hat alle Zeitumbrüche überdauert. Seit über 150 Jahren gibt es diese Tradition bis heute.
Schnell übernahmen den Brauch weitere Schweinfurter Gastwirte in Stadt und der ganzen Region.

Die größte Schlachtschüssel der Welt fand natürlich ebenfalls in Schweinfurt statt. 1991 um ganz genau zu sein. Darauf sind wir schon stolz, denn 1200 Genießer haben an der Tafel geschmaust. Gesellig geht es zu und jeder wird satt und glücklich.

Wieso sind Schweine eigentlich ein Symbol für Glück?
Ein mittelalterlicher Brauch auf Volksfesten und Jahrmärkten macht das Schwein bis heute zum Glückssymbol. Das Schwein als Trostpreis für den schlechtesten Schützen bedeutete Glück im Unglück. Warum?

Schweine sind in einem Jahr schlachtreif. Sie vermehren sich schnell und können zweimal im Jahr jeweils zehn Ferkel werfen. Das Glück vervielfältigte sich also rasant. Das Essen für die ganze Familie war gesichert.

Schwein , Schwan und Stabilo

Was haben Schweinfurt, ein Schwan und ein Stabilo-Stift gemeinsam?
Das jüngste Kind vom Erfinder der Schlachtschüssel, Gustav Adam Schwanhäusser, kaufte eine Bleistiftfabrik in Nürnberg. Gustav führte den „Schwan“ aus seinem Namen und dem Familienwappen als neues Firmenlogo ein. 
Heute ist der Schwan auf jedem Stabilo-Stift und jedem Stabilo-Textmarker abgebildet. In 99% aller gut sortierten Bürso und Kinderzimmer ist so ein Stück Schweinfurt zu finden.

Schweinfurter Schlachtschüssel | Gebrauchsanweisung

Was gibt es zu Essen?

Ein ganzes Schwein wird in 7 Gängen gegessen: kernig und buttrig gekocht kommt das Schweinefleisch vom Bauch über Kamm, Bug, Stich bis hin zu den Schweinebacken und Ohren, Rüssel und Zunge, Herz und Nieren auf den Tisch. Und wenn Sie es besonders herzhaft mögen, dann probieren Sie zum krönenden Abschluss doch mal „Schweinsäugle“ zusammen mit

  • frischem Meerrettich mit Sahne
  • körnigem Salz und frisch gemahlener Pfeffer
  • kross gebackenem Bauernbrot
  • und dampfendem Sauerkraut

Für 100 Leute brauchen unsere Gastwirte drei Schweine und einige zusätzliche Köpfe und Innereien. Da fast alles vom Schwein verwendet wird, und unsere Gastwirte auf kurze Transportwege und regionale Produkte achten, ist die Schweinfurter Schlachtschüssel ein sehr nachhaltiges Genussvergnügen. 

Das lautstarke Klappern und Klopfen mit Messer und Gabel gibt den Startschuss für die köstliche Schmauserei. Most oder trockener Frankenwein kommt hier zusammen mit einem guten Zwetschgenschnaps auf den Tisch. Dazu werden bei diesem mehrstündigen Event immer wieder Schlachtschüssellieder angestimmt.

Schweinfurter Schlachtschüssellieder

Melodie: Berliner Luft

Singt das schöne Lied vom Schwein, Schwein, Schwein!
O wie klingt das heut so fein, fein, fein
Hier in uns’rem lieben Schwein-, Schwein-, Schweinfurt!
Am Main, Main, Main und beim Wein, Wein, Wein!
Singt das schöne Lied vom Schwein, Schwein, Schwein!
O wie klingt das heut so fein, fein, fein
Hier im uns’rem lieben Schwein-, Schwein-, Schweinfurt
Am Main und auch beim Wein.

Melodie: Ja, das haben die Mädchen so gerne

Ja, das haben die Schweinfurter gerne, 
die im Stübchen und die im Salon;
schmeckt das Krettelfleisch frisch wie Nusskerne,
da träumen sie alle davon.

Melodie: Lose, muntre Lieder 

Wer will was vom Bauchfleisch, wer was von der Brust?
Kamm und Blatt, s’ist auch gleich, fragt man voller Lust.
Gute wür’zge Keule, sanft durchwachsner Bug,
Schinken zart von Säule kriegt man nie genug.

Melodie: Sehn Sie, das ist ein Geschäft

Ja Schweinfurt, wunderschöne Stadt,
Schweinfurt, du bist schön!
Wer’s Leben hier genossen hat, 
will nicht von dannen gehen.

Schweinfurt, Krettelfläsch und Moust,
ja, das ist mein Fall!
Du Schwein-, Schwein-, Schweinfurt,
wunderbare Stadt, du bist mein Ideal.

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