Der Silvaner - unser Held!

Erfahren Sie mehr zur fränkischen Weingeschichte und unseren gutaussehenden Charaktertypen...

Sympathische Charakterköpfe

Die fränkischen Winzer zeigen reichlich Einsatz, unermüdliche Leidenschaft und den eisernen Willen zu harter Arbeit, um unsere starke Charakterköpfe zu erschaffen.

Sympathische, freiheitsliebende, echte Kerle neben sinnlichen, lebensfrohen und filigranen Damen. 

fränkische Persönlichkeit

Silvaner ist unverwechselbar, variabel und ein wahrer Gentleman. Unaufdringlich begleitet er Spargel-, Fisch- und Fleischgerichte.

Silvaner ist experimentierfreudig, vielschichtig, zeigt seine Gesichter nur, wenn man sie gekonnt aus ihm herauskitzelt: Vom Qualitätswein bis zum ganz großen Gewächs. 

Silvaner bringt Spaß, Frische, einfach was Neues. 

Silvaner hat einen grundehrlichen Charakter.

Silvaner anbauen

Der Rebstock will gehegt und gepflegt werden. Ein altes Sprichwort sagt

„20 Mal will der Rebstock seinen Herrn sehen“.

Weinanbau  ist handwerkliche Kunst.
Der fränkische Wein das schöpferische Kunstwerk. 

Januar bis Februar – Winterschlaf? Von wegen! Der Winzer ist hellwach. Genau jetzt legt er mit dem Rebschnitt die Qualität der Weinernte im Herbst fest.

fränkische Weingeschichte

Der Silvaner ist von Österreich nach Deutschland eingeführt worden. Früher hieß diese Sorte deshalb „Österreicher“.

Am 10. April 1659 pflanzte die Fürstenfamilie Castell in Unterfranken den ersten Silvaner Weinstock in Deutschland. 

Mehr zum Weinanbau in Frankenexterner Link

Der Bocksbeutel

Der Bocksbeutel ist älter als die Coca-Cola Flasche. Schon einige Tausend Jahre vor Christus töpferten die Menschen die bauchige Flaschenform. Später waren lederne Trinkflaschen am Gürtel in dieser typischen Form verbreitet. Im Mittelalter entwickelte sich daraus die bekannte Weinflasche aus Glas.


Heute steht der Bocksbeutel fest und unverrückbar für Qualität. Nur Wein mit 72 Oechsle Mostgewicht darf darin abgefüllt werden.

Rund 15 Millionen Bocksbeutel füllen die fränkischen Winzer im Jahr ab. Das ist ein Drittel der gesamten fränkischen Weine.

Der Bocksbeutel versinnbildlicht als altehrwürdige Ikone das gemeinsame Streben nach lebendiger Qualität und modernem Lebensgefühl im fränkischen Weinberg.  
 


"Der Handthaler Stollberg ist die höchstgelegene Weinbergslage Frankens.
Auf einem modernen Handlauf wird die Weltgeschichte des Weinbaus erlebbar.
Der Sage nach vermutet man hier den Geburtsort des berühmten Minnesängers Walther von der Vogelweide. "

Beate Glotzmann, Leiterin Tourist-Information Gerolzhofen 


Durch das Silvaner-Jahr

März bis Mai

Der Wecker klingelt. Aufwachen, Weinstock!

Die Winzer setzen die Stickel (Holzpfähle) und Drahtanlage in Stand.

Die stärkste Fruchtrute wird „niedergezogen“. Die zweite "Frostrute" bleibt stehen. Ist die Hauptrute erfroren oder beim Niederziehen abgebrochen, kann die obere Fruchtrute so als Ersatz befestigt werden.

Der Winzer lockert den Boden, düngt und sät Sämereien aus. Im Sommer wachsen auf den Weinbergen so lebendige blühende Wiesen, in denen es nur so kreucht und fleucht. 

Mai bis August

Waschen, schneiden, föhnen

Ranken werden in den Draht eingeflochten, üppige Blätter und hohe Zweige schneidet der Winzer ab. So kommt Luft und Sonne an die Trauben. 

Ab Mitte August startet die „Grüne Lese“.
Die Trauben an den einzelnen Ästen werden von unten mittig abgeschnitten. Wenige verbliebene Weintrauben erreichen so Spitzenqualität.

September bis Oktober

Traubennaschen für die Qualität

Je süßer die Trauben, desto reifer. Jetzt muss der Winzer den genauen Erntepunkt abpassen. Damit er ihn nicht verpasst, wird oft genascht. 

November bis Dezember

Meisterschaft und Einfallsreichtum im Weinkeller

Pressen und Zerquetschen steht als erstes auf den Stundenplan der geernteten Weintrauben. Es entsteht die Maische.

Der Winzer setzt die Gärung der Maische durch natürliche Traubenhefe oder beigefügte Reinhefen in Gang.

Wann und mit welchen Hefen?
Wie lange und bei welcher Temperatur? Edelstahlbehälter oder Holzfass?

​​​Der Winzer muss viele Entscheidungen treffen. Macht er alles richtig, erschafft er einen fabelhaft vielschichtigen und ausgewogenen Wein mit toller Persönlichkeit und einer eigenen Geschichte.



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