Konflikte, Krisen, Spaltungen, Polarisierungen in Politik und Gesellschaft: die Zeiten sind so unruhig wie seit vielen Jahren nicht. Der KulturPackt greift die Situation auf und führt ein großes Ausstellungsprojekt unter dem Titel „Grenzüberschreitungen“ durch. Grundlage ist, dass in allen Fällen des Unfriedens Grenzüberschreitungen stattfinden, sowohl im konkreten Fall der Verletzung von Ländergrenzen als auch bei Verletzungen der Würde des Einzelnen.

Die Ausstellung soll sich sowohl auf das globale Konfliktgeschehen als auch auf die innergesellschaftliche Zerrissenheit in Bezug auf Migration, soziale Ungerechtigkeit, Rassismus und das Auseinanderdriften der politischen Lager beziehen. 127 Kunstschaffende aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland von Frankreich bis zur Ukraine bewarben sich für dieses Projekt, von denen eine Jury einundzwanzig ausgewählt hat. 21 unterschiedlichste thematische Ansätze von Flucht und kriegerischen Auseinandersetzungen über Symbolhaftes, Mythologisches oder Historisches bis zu eigenen biografischen Bezügen.

Ausstellungsort ist der Spitalseebunker in Schweinfurts Innenstadt. Vom 29. Juni bis zum 21. Juli 2024 zeigt der KulturPackt an diesem für die Stadt schicksalsträchtigen Ort die Arbeiten und Konzepte der ausgewählten Künstler und Künstlerinnen. Die Bandbreite der Ausstellung ist enorm vielfältig; sie zeigt raumgreifende Installationen, klassische Malerei, Videoarbeiten, Bildhauerei, Siebdrucke und Objektkunst. Der Eintritt ist frei!

Die Eröffnung der Ausstellung findet statt am Fr, 28. Juni um 19.00 Uhr.

Während der Ausstellungsdauer gibt es ein Rahmenprogramm mit einer Lesung von Anne Rabe (04.07.), einem Kurzfilmabend (12.07.), einer Kunstaktion in der Innenstadt (18./19.07.) sowie einem Konzert mit dem Anton Mangold Quartett (20.07.). Einzelheiten dazu unter www.kulturpackt.de

Ausstellungs-Führungen durch den Spitalseebunker mit Hille Reick
(29./30.06. | 06./07.07. | 20./21.07. | jeweils um 14 Uhr)

Wir bieten an den meisten Samstagen und Sonntagen öffentliche Führungen durch die Ausstellung an. Hille Reick spricht bei einem etwa 60-minütigen Rundgang gegen eine kleine Spende über die Arbeiten. Für Gruppen sind auch individuelle Führungstermine möglich, dafür bitte im Büro anmelden.