Im Zentrum der bildhauerischen Arbeit von Dietrich Klinge steht der Mensch. Dabei hat er zu einer höchst ästhetischen und unverwechselbaren Formensprache gefunden, mit der er einen neuen Akzent zur Figur in der Kunst des 21. Jahrhunderts geschaffen hat.

Sich eines über Jahrhunderte gereiften Erbes bildhauerischen Schaffens bewusst, entstehen gestenreiche Plastiken, Kruzifixe, Engelsgestalten und ausdrucksstarke Köpfe. Der Betrachter kann sich der Balance von vitaler Form und ruhiger Anmutung nur schwer entziehen.

Neben der überlebensgroßen Plastik „Entwurf für eine große Figur III“ auf dem Vorplatz der Kunsthalle wird im Untergeschoss Dietrich Klinges „Kopf 143“ präsentiert, der am Samstag, 11. November um 14:30 Uhr im Mittelpunkt einer Werkbetrachtung mit Dr. Jürgen Lenssen steht.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kunst und Religion“ geht der ehemalige Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen auf das Leben und Werk des bedeutenden deutschen Künstlers Dietrich Klinge ein.

Dietrich Klinge wurde 1954 in Heiligenstadt (Thüringen) geboren. Er flüchtete 1958 aus der DDR nach Fritzlar und studierte 1973 freie Graphik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei den Professoren Peter Grau, Gunter Böhmer und Rudolf Schoofs. 1980 schloss er dort in Zeichnung und Grafik ab. In der Kunsthalle Schweinfurt war er 2019/2020 gemeinsam mit dem Maler Hartwig Ebersbach mit der Ausstellung „Schwerkraft – Fliehkraft“.

KUNST UND RELIGION

Unser neues Format "Kunst und Religion" mit Dr. Jürgen Lenssen findet einmal im Monat statt zu ausgewählten Themen statt.