Unsere schönsten Themenwanderwege
Gipsrundweg - Weinpanorama Steigerwald
Beim Gips-Informationszentrum beginnt der Sulzheimer Gips-Rundweg. Hier kann man allerhand Wissenswertes über den Gips, seine Kristallformen, seine Eigenschaften, die Geschichte seines Abbaus und über seine Verwendung lernen. Der Rundweg zeigt dann die Vielfalt des Gipses und den Gipsabbau in der Landschaft.
Vom Gips-Informationszentrum verlässt der Weg den Ort auf dem Sträßchen nach Norden. Rechts liegt ein kleiner See, ein ehemaliger Gipssteinbruch, der heute von Bäumen umringt ist und zu einem kurzen Rundgang einlädt. Wenige Meter auf der Staubpiste der Gipslaster entlang, dann zweigt der Grasweg zum höchsten Punkt der Tour ab, zum Fischer-Kreuz. Obwohl nur knapp 20 Meter höher als Sulzheim, bietet sich von hier ein guter Blick auf den Ort. Im Vordergrund, die vom Gipsabbau vernarbte Landschaft.
Ein kleines Stück wieder hinab. Der Weg verschwindet im Wald. Verläuft in einem Bachtal, dem Sulzheimer Holzgraben. Knapp hinter dem Waldrand kurvt der Weg um die Bäume, hebt und senkt sich im Rhythmus. Im Frühjahr ist alles weiß von Blüten, dann folgt das zarte Grün der frischen Blätter der Erlen und Buchen. Und im Herbst leuchten erst grün und gelb, dann rot und hellbraun die Blätter.
Wie auf einer kleinen Plattform steht die Bank am Rand des Steinbruchs. Gips wird hier nicht mehr gebrochen. Die Natur holt sich den Boden zurück. Kleine Seen in den Senken, dazwischen Birken und Gesteinshaufen. Überreste des Gipsabbaus.
Über die Unkenmühle, in der früher Gips gemahlen und gebrannt wurde, strebt der Weg nun auf den Höhepunkt zu: die Sulzheimer Gipshügel. Das kleine Naturschutzgebiet mit der Steppengrasvegetation ist in Deutschland einmalig. Das Begehen ist deshalb nur auf den schmalen Wegen gestattet. Bei den Informationstafeln beginnen die Pfade, von denen man einen Einblick in die hügelige und urige Landschaft bekommt. Sie erschließen nur einen kleinen Teil der Gipshügel, aber das genügt, um die besondere Magie des Ortes zu spüren. Die Landschaft wandelt sich permanent, der Boden ist in Bewegung. Eingestürzte Hohlräume, Überreste verhärteter Gipsdolinen bleiben in vielfältigen Mustern im Boden. Die nacheiszeitliche Steppenvegetation besiedelt die Gipshügel mit Federgras, Steppenwolfsmilch und dem Adonisröschen.
Durch die Wiesensenken des Unkenbaches geht es nun auf der südlichen Bachseite zurück nach Sulzheim. Heute zählen die Sulzheimer Gipshügel zu den 100 schönsten Geotopen Bayerns.
- Familienfreundlich
- Natur Highlight
- Einkehrmöglichkeit
- Unterkunftsmöglichkeit
- Rundweg
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